Wednesday, September 19, 2007

Die ganze Welt entrüstet sich über die Schweizer


Die Schweiz - eine Heimat des Friedens und der Neutralität oder Europas neues Herz der Finsternis? Ist dies eine unschuldige Kinderkarikatur oder ein finsteres Symbol eines neuen Rassismus? Diese Frage bringt den UNO Sonderbotschafter für Rassismus aufs Tapet

Spagat Antirassismusgesetz - freie Meinungsäusserung

Das Antirassismusgesetz (ARG)

Art. 261 bis, in Kraft seit 1. Januar 1995
Wer öffentlich gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion zu Hass oder Diskriminierungen aufruft,

wer öffentlich Ideologien verbreitet, die auf die systematische Herabsetzung oder Verleumdung der Angehörigen einer Rasse, Ethnie oder Religion gerichtet sind,

wer mit dem gleichen Ziel Propagandaaktionen organisiert, fördert oder daran teilnimmt,

wer öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten oder in anderer Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus einem dieser Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet, gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen versucht,

wer eine angebotene Leistung, die für die Allgemeinheit bestimmt ist, einer Person oder einer Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion verweigert,
wird mit Gefängnis oder Busse bestraft.

Was haben die USA und die Schweiz gemeinsam? Die Hassliebe, die ihnen der Rest der Welt entgegenbringt. Es sind beides begehrte Staaten für die Immigration wo Freiheit, Wohlstand, Friede und Demokratie herrscht. Der wesentliche Unterschied: Die Schweiz ist viel kleiner, besteht aus unszähligen Talschaften in 26 Kantonen (oder Kantönli) - jede mit ihrer eigenen Identität und Kultur. Wenn man an ein Trachtenfest geht, sieht man wie man sich freut, Leute aus anderen Regionen zu treffen und über sie zu witzeln. Emmentaler, Oberländer, Walliser, Glarner, Bündner, Welsche, Tessiner, Basler...Der typische Schweizer ist weltoffen, zieht sich aber gerne wieder in sein Heimetli zurück. Ich bin auch einer von ihnen.

Ich wundere mich nicht, das Schäfliplakat in der jetzigen Zeit, wo unzählige Wahlplakate das Quartier um den Bahnhof herum schmücken, anzutreffen. Das andere Plakat der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der wählerstärksten Partei der Schweiz mit ihrem Vertreter der Landesregierung, Bundesrat Christoph Blocher, ist unterdessen verschwunden. Diesem Blocher haben die Jungen so richtig das Gesicht verschmiert. Wenn das in Thailand passiert wäre...Ach ja, König Bumibol hat der Schweiz kürzlich einen buddhistischen Tempel gestiftet, der jetzt in der Olympiastadt Lausanne aufgerichtet werden soll, wo der thailändische König seinerzeit studiert hatte. Es wird der grösste Tempel dieser Art in Europa sein.

Gegen Asiaten ist die folgende Volksinitiative gewiss nicht gerichtet. Die Tamilen haben sich seit den achtziger Jahren gut in unserem Lande integriert. Manche haben sich hier zum Christentum bekehrt. Ganz anders die Thailänder, die haben ihre Tempel in der Schweiz und die Türken ihre muslimischen Gebetsräume.


Jetzt erwarte mal ja niemand eine Hasstyrade gegen irgend eine Religion oder Volksgruppe. Deshalb habe ich ja auch das Antirassismusgesetz oben angeschlagen, das jeder patriotische Schweizer in Ehren halten sollte. Dabei zielte der Artikel im englischen "Independent Online Edition", der für Aufsehen gesorgt hat, ja nicht einmal auf diese "Minaretthetze", sondern nur auf die Wahlkampagne der SVP "Sicherheit schaffen", die jetzt hier zu Lande jedes Kind kennt. "Buuuh, uuuse, SVP" kommt aus manchem Kindermund. Ich will hier auch nicht näher auf das Schäfli-Plakat eingehen, denn die Volksinitiative, die da gewisse aus dem Gefängnis entlassene Straftäter und eventuell sogar deren Angehörige ausschaffen will (genannt "Sippenhaft"!! gemäss "Independant") steht noch gar nicht. Es braucht 100'000 Unterschriften. Hingegen ist die Unterschriftensammlung für ein allgemeines Minarettverbot schon voll im Gange. Die Diskussion, welche die schweizerische direkte Demokratie damit in Gang bringt, dürfte weltweit verfolgt werden.


Zu den Minaretten kann ich etwas mehr sagen, ohne Furcht.
Minarette haben in der muslimischen Welt nichts mit Glaubensinhalten zu tun. Weder im Koran noch in der Hadithe werden Minarette erwähnt. Im Laufe der islamischen Eroberungen wurden Minarette zuerst als militärische Wachttürme, später als Gebetstürme gebaut.
Quelle: EDU
Was würden Gegner eines Minarettverbots zum Bau von Kreuzritterburgen in einem muslimischen Land sagen, wenn es denn möglich wäre? Genauso sind Minarette Macht- und Eroberungssymbole und stehen nicht etwa für Religionsfreiheit. In Saudi-Arabien gibt es gemäss einem kürzlichen Vortrag übrigens keine Minarette. Von dort aus wird aber fleissig in Minarette investiert, die weltweit dort gebaut werden, wo es zugelassen wird!

Der Bau von Minaretten hat mit Integration absolut nichts zu tun. In Deutschland gibt es bereits Parallelgesellschaften, welche als Gesetz die Scharia aufrichten wollen an der Stelle von Integration in die deutsche Gesellschaft mit ihrer Rechtsordnung. Wollen wir das? Wir müssen uns Schweizer aber selber an der Nase nehmen. Die Ex-Jugoslawen aus der Tito-Zeit in unserem Lande kannten den Islam kaum. Wir haben es verpasst, sie in unserem Lande mit Interesse zu integrieren. Auf sich alleine gestellt, lassen sie sich heute von aussen im Islam festigen.

Die Schwäche der Christen und der westlichen Welt ist die Stärke der Muslime

Muslime schätzen und respektieren uns, wenn wir zu unseren Werten stehen und klare Grenzen setzen. Sie verachten uns aber dann, wenn wir keine klaren Werte mehr haben und uns zügellos benehmen, und gleichzeitig Minarette erlauben. Auf der anderen Seite muss ein generelles Minarettverbot mit einer Zuwendung gegenüber den wahren Anliegen der Muslime in der Schweiz verbunden sein, nicht mit Hass oder Gleichgültigkeit. Wir müssen es wert sein, von Muslimen angehört zu werden, sonst hören sie auf militante Strategen.

Link zum Initiativkommitee:
Minarette.ch

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